Bericht
über die Gemeinderatssitzung am 19.02.2009 im Bürgersaal in Oberkirchberg
Zur Sitzung begrüßte
Bürgermeister Bertele die Mitglieder des
Gemeinderates, Herrn Axel Möhle als neugewählten Abteilungskommandanten der
Feuerwehrabteilung Oberkirchberg sowie Herrn Thomas Ringshandl als neugewählten
stellvertretenden Abteilungskommandanten der Feuerwehrabteilung Oberkirchberg,
Herrn Franz Glogger von der Südwest Presse, Herrn Architekten Jürgen Herrmann,
Herrn Manfred Kornmayer von der Verwaltung sowie eine Zuhörerin. Er
stellte die form- und fristgerechte Einladung sowie die Beschlussfähigkeit fest
und gab die Protokolle der letzten Sitzung bekannt. Zur Bürgerfragestunde
meldete sich niemand.
Verabschiedung
des Gemeinderats Michael Paller
Gemeinderat Michael Paller hatte am 01.02.2009
seine Hauptwohnung aus Illerkirchberg verlegt. Damit scheidet er aus dem
Gemeinderat kraft Gesetzes aus. Er war am 13.06.2004 erstmalig in den
Gemeinderat gewählt und am 16.09.2004 verpflichtet worden und gehörte dem
Gremium über 4 Jahre an. Aufgrund seiner neuen beruflichen Aufgabe konnte er
bei der Verabschiedung aus dem Gemeinderat nicht persönlich anwesend sein.
Stellvertretend für ihn trug Bürgermeister Anton Bertele seine Abschiedsworte
vor:
„Liebe
Gemeinderats-Kollegen,
bei der morgigen Sitzung
werde ich offiziell aus dem Amt als Gemeinderat entlassen.
Leider kann ich aber bei
der letzten Sitzung als Mandatsträger nicht dabei sein. Inzwischen ist meine
dritte Arbeitswoche in Bonn in vollem Gang und ich fühle mich sehr wohl dort,
auch wenn ich mich natürlich erst noch an das Rheinland gewöhnen muss. Aber es
war mir leider nicht möglich, so kurz nach Arbeitsbeginn bereits zwei Tage
Urlaub zu nehmen.
Deshalb will ich Euch
allen auf diesem Wege herzlich für die Zusammenarbeit der vergangenen Monate
und Jahre danken. Mir hat die Herausforderung Gemeinderat viel Freude bereitet
und ich bin sehr froh darüber, dass ich dabei trotz meines jungen Alters stets
von Euch allen mit meiner Meinung ernst genommen wurde. Ich bin stolz darauf,
was wir zusammen in diesen vier Jahren erreicht haben und wünsche Euch allen
für den Endspurt der Wahlperiode weiterhin viel Erfolg und gutes Gelingen für
unsere und auch weiterhin meine Heimatgemeinde.
Viele Grüße aus Bonn und
natürlich die besten Wünsche für einen guten Sitzungsverlauf morgen.
Michael Paller“
Bürgermeister Anton
Bertele dankte Herrn Michael Paller für seine konstruktive Mitarbeit und für
sein ehrenamtliches Engagement im Gemeinderat und in der Gemeinde. Stets habe
er die Arbeit im Gremium mit sachlich fundierten Beiträgen zum Wohl der
Gemeinde geleistet. Er bedauerte sein Ausscheiden und wünschte ihm für seinen
weiteren Lebensweg viel Glück und Erfolg. Anschließend verlas er die
Verabschiedungsurkunde und kündigte an, ihn bei passender Gelegenheit auch noch
persönlich mit einem Präsent der Gemeinde zu verabschieden. Einstimmig wurde
das Ausscheiden formgemäß vom Gemeinderat festgestellt.
Nachrücken des
Gemeinderats Josef Häussler
Der Stimmenzahl (812
Stimmen) bei der letzten Gemeinderatswahl entsprechend, stellte das Gremium
sodann einstimmig und formgemäß fest, dass Josef Häussler in den Gemeinderat
nachrückt.
Wie es die
Gemeindeordnung vorsieht, wurde er von Bürgermeister Anton Bertele über seine
Aufgaben und Pflichten unterrichtet, nämlich insbesondere zur
Sitzungsteilnahme, zur Treue- und Schweigepflicht. Er dankte ihm für die
Bereitschaft, dieses Ehrenamt zu übernehmen und freute sich auf eine ebenso
gute Zusammenarbeit wie mit seinem Vorgänger. Wie vorgelesen, wiederholte
Herr Josef Häussler die Verpflichtungsformel:
„Ich
gelobe Treue der Verfassung, Gehorsam den Gesetzen und gewissenhafte Erfüllung
meiner Pflichten. Insbesondere gelobe ich, die Rechte der Gemeinde gewissenhaft
zu wahren und ihr Wohl und das ihrer Einwohner nach Kräften zu fördern.“
Hierauf nahm ihm
Bürgermeister Anton Bertele den Handschlag ab. Er verlas ebenfalls die
Gemeinderatsurkunde. Er überreichte sie ihm und bat ihn, am Ratstisch seinen
Platz einzunehmen.
Anschließend
beschloss der Gemeinderat einstimmig, dass er die Nachfolge von Herrn Michael
Paller im Ausschuss für Kinder- und Jugendangelegenheiten, beim
Städtepartnerschaftsverein sowie als Stellvertreter beim
Gemeindeverwaltungsverband antritt.
Sachstandsbericht
zum Dachausbau im Antonius-Kindergarten
Um
dem Bedarf und der kommenden Verpflichtung der Gemeinde zur Betreuung von
Kleinkindern ab dem zweiten und später ab dem ersten Lebensjahr gerecht zu
werden, hatte der Gemeinderat bereits im vergangenen Jahr den Dachausbau im
Antoniuskindergarten als kostengünstigste mehrerer geprüfter Varianten
beschlossen. Bürgermeister Anton Bertele berichtete, dass die unmittelbaren
Bauarbeiten mittlerweile begonnen hätten und nun noch flankierende Maßnahmen zu
behandeln wären. Um die Mülltonnen mit den künftig anfallenden Windeln nicht im
Gebäude abstellen zu müssen, komme eine Mülltonnenbox mit Geräte- und
Kinderwagengarage als Holz-/Stahlkonstruktion in Betracht. Hinzu kämen ein –wie
auch immer - abgegrenzter Außenspielbereich für die ganz Kleinen, die Reparatur
bzw. Neugestaltung der vorhandenen Pflasterfläche, eine Wegetrassierung von der
vorgeschriebenen künftigen Rettungstreppe aus dem Obergeschoss sowie
untergeordnete Umbauten im Keller für Zwecke eines Malraums.
Er
informierte, dass die Betriebsgenehmigung für die Kindergrippe inzwischen
erteilt sei, ebenso liege eine Zuschussbewilligung speziell für die
Kinderkrippe über 84.000,--€ bereits vor. Beim Ausgleichsstock sei ein Antrag
auf Bewilligung von 130.000,--€ anhand der bereits ermittelten Baukosten
gestellt worden. Außerdem kündigte er einen ergänzenden Zuschussantrag für die
noch erforderlichen Maßnahmen und einen Ortstermin mit dem Gemeinderat an,
damit die noch nötigen Details besichtigt werden können.
Zur
fachlichen Erläuterung bat er Herrn Architekt Jürgen Herrmann um seinen
Bericht. Dieser informierte darüber, dass für die einzelnen Gewerke
mehrere Angebote eingeholt wurden und der günstigste Bieter jeweils wie üblich
den Zuschlag erhalte bzw. erhalten habe, darunter die Baufirma sowie Elektro-
und Heizungsinstallationsfirmen. Als Abstellplatz für die Mülltonnen schlug er
eine Holzkonstruktion mit Überdachung vor. Es habe sich im Vorfeld der
Dachisolation gezeigt, dass zur Hinterlüftung der Dämmschicht Umbauten am Dach
erforderlich wären, um späteren Feuchteschäden vorzubeugen. Zu den von ihm
bereits eingeplanten Sicherheitsmaßnahmen habe die Unfallversicherung noch
zusätzlich Vorkehrungen für automatische Türöffnungssysteme verlangt. Bei den
bereits erwähnten Pflasterungen biete es sich an, den schadhaften Pflasterbelag
im Außenbereich nicht in genau gleicher Weise zu reparieren, sondern nach
Absprache vor Ort den künftigen Anforderungen und Gegebenheiten der
außenliegenden Rettungstreppe anzupassen.
Für
einen beabsichtigten Malraum im Untergeschoss empfahl er die bisherigen drei
dort vorhandenen Toiletten auf eine zu reduzieren, weil nach den Erfahrungen
des Kindergartens eine Toilette vollkommen ausreiche. Ganz grob schätze er die
noch anstehenden Arbeiten auf Kosten von ca. 30.000,--€. Ein Gemeinderat merkte
an, dass mit den mehrfach vorhandenen Toiletten ursprünglich ein bestimmtes
Ziel verfolgt worden sei. Geschätzte Aufwendungen hierfür in Höhe von 6000,--€
sollten daher genau erwogen werden.
Näheren
Aufschluss hierüber werde die Ortsbesichtigung liefern, meinte hierzu
Bürgermeister Bertele.
In
früheren Sitzungen wurde angeregt, beim Ausbau des Dachgeschosses auch gleich
eine Heizungsumstellung auf Erdwärme zu prüfen. Detailliert erklärte hierzu
Architekt Herrmann die dafür erforderlichen Bohrungen, Erdsonden und
Wärmepumpen. Die Investitionskosten ermittelte er auf knapp 70.000,--€. Trotz
der nur voraussichtlich - im Vergleich zu den bisherigen Ölpreisen - nur ein
Drittel so hohen Energiepreisen erwartete er in Anbetracht dieser
Mehrinvestitionen eine etwaige Amortisation erst nach Jahrzehnten.
Aus Kostengründen riet er davon ab. Auf ausdrückliche Rückfrage aus dem
Gremium stellte er klar, dass eine Heizungsumstellung vom jetzigen Ausbau
völlig unabhängig sei, weil die Heizverteilungsanlage unangetastet bleibe und
nur die Wärmequelle ausgetauscht werden müsste. In mehreren Wortbeiträgen
rieten auch die Gemeinderäte, die funktionsfähige Heizzentrale nicht ohne
äußeren Anlass herauszureißen.
Bürgermeister
Bertele dankte dem Architekten für seinen Bericht und verwies nochmals auf die
angekündigte Ortsbesichtigung.
Sanierung
der Duschanlagen in der Gemeindehalle
Kämmerer Manfred Kornmayer erinnerte daran, dass in
den großen Ferien 2008 die Duschen 3 und 4 im Untergeschoss der Gemeindehalle
saniert wurden. Inzwischen liege die Kostenabrechnung wie folgt vor:
Malerarbeiten 4.085,68€, Sanitärarbeiten 14.977,27€, Abdichtungsarbeiten
2.496,93€, Fliesenarbeiten 15.366,31€, Holzdecke, Elektroarbeiten, Bauschutt
3.700,76€, Bauleitung 3.483,44€, Gesamtsumme: 44.110,39€.
Im Haushaltsplan 2009 sei die Sanierung der
weiteren 2 Duschanlagen (Nr. 1 und Nr. 2) vorgesehen. Diese soll ebenfalls in
den großen Ferien ausgeführt werden.
Per
Beschluss billigte das Gremium die Kostenabrechnung und erteilte den Auftrag
zur Sanierung der anderen beiden Duschen.
Wahlen
bei der Freiwilligen Feuerwehr Illerkirchberg, Abt. Oberkirchberg
Bürgermeister Bertele
berichtete, dass der bisherige Kommandant Thomas Schlotter eine Metzgerei in
Beimerstetten übernommen habe und dorthin verzogen sei. Der bisherige
stellvertretende Kommandant Manfred Sulz wolle sich künftig speziell auf die
Aufgabe des Gerätewartes konzentrieren. In der ordentlichen Hauptversammlung
der aktiven Feuerwehrabteilung Oberkirchberg der Freiwilligen Feuerwehr
Illerkirchberg am 23.01.2009 im Feuerwehrhaus Oberkirchberg seien sowohl
Kommandant als auch Stellvertreter für die nächsten 5 Jahre neu gewählt
geworden. Er gratulierte nochmals den beiden Neugewählten zu den jeweils
überzeugenden, unter anderem einstimmigen Wahlergebnissen:
als Abteilungskommandant Möhle, Axel,
als Stellverteter Ringshandl,
Thomas.
Obwohl
sie im Ort bestens bekannt seien, bat er die beiden, sich ergänzend wie es
bisher ebenfalls üblich gewesen sei, dem Gemeinderat vorzustellen. Beide gaben
eine kurze Rückschau auf ihren Lebenslauf und die bei der Feuerwehr ausgeübten
Funktionen sowie absolvierte Ausbildungen. Er dankte Ihnen für die
Bereitschaft, sich zum Wohl der Gemeinde in der Feuerwehr zu engagieren und
zeigte sich zuversichtlich, dass die schon bisher gepflegte sehr gute
Zusammenarbeit auch in Zukunft so beibehalten werde. Auch wenn, wie er wörtlich
meinte, die Bäume in finanzieller Hinsicht nicht in den Himmel wachsen, würden
sowohl Verwaltung als auch Gemeinderat stets ein offenes Ohr für die Belange
der Feuerwehr haben. Anschließend stimmte der Gemeinderat, wie es formal
vorgeschrieben ist, der Bestellung der beiden Kommandanten bzw. Stellvertreter
einstimmig zu.
Europa- und
Kommunalwahlen und Bürgerentscheid am 07.06.2009
Zur Vorbereitung der gleichzeitig durchzuführenden
Wahlen mit Bürgerentscheid schlug Kämmerer Manfred Kornmayer folgende
organisatorische Maßnahmen vor bzw. kündigte an:
1. Wahlbekanntmachung
Die öffentliche
Bekanntmachung der Wahl des Gemeinderats wird im Mitteilungsblatt am 20.02.2009
erfolgen. Wahlvorschläge können ab dem Tag nach der Bekanntmachung der Wahl bis
Donnerstag, 09.04.2009, 18:00 Uhr eingereicht werden.
2. Wahlbezirke
01 Unterkirchberg
02 Oberkirchberg
3. Wahlräume
für Unterkirchberg: Großer Saal, Rathaus Unterkirchberg,
Hauptstraße 49
für Oberkirchberg: TSG-Halle, Schloßstraße 50
für die Briefwahl: Besprechungszimmer, Rathaus
Unterkirchberg, Hauptstraße 49
4. Wahlzeit
Gemäß § 20
Kommunalwahlgesetz dauert die Wahlzeit von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr. Für die
Europawahl ist die Wahlzeit ebenfalls auf 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr festgesetzt
(früher: bis 21:00 Uhr).
5. Entschädigung
Die Entschädigung der
Wahlhelfer (Ausschuss, Vorstände, Helfer) richtet sich nach der Satzung für
ehrenamtliche Tätigkeit vom 01.03.2001.
6. Werbung
Die Wahlwerbung im
öffentlichen Verkehrsraum wird nicht beschränkt. Auf das Aufstellen von
Plakatwänden wird verzichtet.
7. Wahlorgane
Entsprechend § 51 c KomWO
werden die Wahlvorstände für die Wahlen mit Bürgerentscheid personenidentisch
besetzt.
In der Diskussion mit dem
Gemeinderat wurde sodann die Zusammensetzung des Gemeindewahlausschusses mit
Bürgermeister Anton Bertele sowie den weiteren Mitgliedern Gerhard Stauber,
Michael Müller, Thomas Vogt, Annette Moll sowie Gabriele Kutschera beschlossen
Auch die übrigen
vorgeschlagenen Angelegenheiten wurden wie vorgetragen gebilligt.
TSG-Turnhalle – Abrechnung der
Betriebskosten 2008
Kämmerer Manfred
Kornmayer berichtete über die von der TSG Oberkirchberg e. V. mit Schreiben vom
03.02.2009 vorgelegte Abrechnung der Betriebskosten 2008 für die Turnhalle
Oberkirchberg:
Betriebskosten: 27.930,08
EUR
abzüglich
Küchenbenutzung: 330,00 EUR
zu übernehmende Kosten: 27.600,08
EUR
hierauf
Abschlagszahlungen geleistet: 25.500,00
EUR
Neben den höheren Kosten für die Heizölbeschaffung
sind im Jahr 2008 zusätzliche Aufwendungen für die TSG-Halle entstanden:
- Ersatz des Warmwasserboilers 1.914,35 EUR
- Arbeiten an der Dachrinne 1.335,29 EUR
- Geräteüberprüfung 1.033,52 EUR
Dadurch fallen die
Betriebskosten erheblich höher aus. Es wurden deshalb auch bereits erhöhte
Abschlagszahlungen geleistet. Hierdurch sind im Haushaltsjahr 2008
überplanmäßige Ausgaben in Höhe von 8.425,60 Euro entstanden. Der Gemeinderat
wurde hiervon bereits in der Sitzung vom 13.11.2008 im Rahmen des
Haushaltsberichts 2008 unterrichtet.
Per einstimmigem
Beschluss wurde die Abrechnung anerkannt und die entsprechenden Aus- und
Abschlagszahlungen in Auftrag gegeben.
Aufsichtsprüfungen in der
Gemeindeverwaltung
Bürgermeister Anton
Bertele informierte über die turnusmäßige Standesamtsprüfung durch das
Landratsamt. Er lobte die Standesbeamtin Sigrid Lehner für ihre tadellose
Arbeit, die sogar eine Besprechung des Prüfungsergebnisses überflüssig gemacht
habe. Dem sei nichts anzufügen.
Bei der Prüfung der Bauausgaben der Jahre 2004 bis
2007 durch die Gemeindeprüfungsanstalt seien in den Vertragsvordrucken einige
wenige Formalien aufgefallen, die den betreffenden Ing.-Büros weiterberichtet
worden seien. In einer Bausache habe es eine Korrektur mit erledigter
Rückforderung in Höhe von 468,20 EUR gegeben.
Zur allgemeinen Finanzprüfung der Jahre 2003 bis
2007 durch die Gemeindeprüfungsanstalt trug Kämmerer Manfred Kornmayer im
Wesentlichen vor, dass der Gemeindeverwaltungsverband als
Kassenauftragsverwaltung neben den täglichen und wöchentlichen
Kassenabschlüssen und –prüfungen künftig jährliche Kassenprüfungen
dokumentieren müsse und dies weitergegeben worden sei. Angeraten sei der
Gemeinde, die bisherige Anwendung des Tarifvertragsrechts auch noch per
ausdrücklichen Beschluss des Gemeinderates zu dokumentieren. Auch
Stellenbewertungen aus Anlass beispielsweise von Beförderungen sollen künftig
schriftlich dokumentiert werden. Künftig werde dies so gehandhabt.
Einstimmig wurden sodann
die Prüfungsberichte zur Kenntnis genommen und die Erledigung gebilligt.
Auflassung des Feldwegs Flst. Nr. 361 in Oberweiler
Der Landwirt, der die
angrenzenden Grundstücke bewirtschaftet, habe lt. Sachvortrag des Kämmerers
Manfred Kornmayer im September 2008 bei der Gemeinde beantragt, den Feldweg
Flst. Nr. 361 in Oberweiler zu pachten und nach Auflassung zu bewirtschaften.
Es ergebe sich mit Nachbargrundstücken eine zusammenhängende Fläche zur
einfacheren Bewirtschaftung. Er sei bereit, den Feldweg in Gestalt eines
Grasweges nach Ablauf der Bewirtschaftung wieder in den ursprünglichen Zustand
zurückzuversetzen. Im Veröffentlichungsverfahren seien keine Einwände
vorgetragen worden.
Auf Vorschlag aus dem
Gremium soll der Feldwegzustand vor dessen Beseitigung beweiskräftig
festgehalten werden. Die Auflassung des Grasweges wurde beschlossen und das
Verfahren bei der Verwaltung in Auftrag gegeben.
Querspange Wiblingen
Bürgermeister Anton
Bertele erinnerte an die Behandlung der gleichen Angelegenheit in der Sitzung
vom 14.04.2005. Die Stadt Ulm wolle die Trasse am südlichen Ortsrand von
Wiblingen nun 50m weiter nach Norden zum Friedhof hin verlegen. Er zitierte
hierzu auch einen entsprechenden Pressebericht. In der Sache ergäbe sich für
Illerkirchberg absolut keine Änderung. Der Weg für die Bürger aus
Illerkirchberg ins Donautal werde einfacher, andererseits gewinne die neue
Trasse an Attraktivität als etwaige Abkürzung aus Richtung Senden ins Donautal.
Er schlug vor, auf den am 14.04.2005 gefassten Beschluss zu verweisen.
Seinerzeit wurden Bedenken vorgetragen und zur Vorbeugung gegen etwaig
steigenden LKW-Verkehr aus Richtung Senden eine Tonnagebeschränkung für die
Illerbrücke gefordert.
Auch das Gremium empfahl,
auf den seinerzeitigen Beschluss Bezug zu nehmen.
Baugesuche
Einem
Baugesuch zum Abbruch eines alten Hauses an der Hauptstraße wurde zugestimmt,
ebenso einem Neubau im Baugebiet „Schlemenwinkel“. Befreiungen usw. waren
hierfür nicht beantragt worden. Eine unverbindliche Anfrage lag dem Gremium
bezüglich zweier Mehrfamilienhäuser einschließlich der vorgeschriebenen
Stellplätze am Eckgrundstück Hauptstraße/Schelmenweg/Mussinger Straße vor. Für
das angefragte Objekt wurden die Vorgaben des dortigen Bebauungsplanes
eingehalten und daher erfolgte eine grundsätzliche Zustimmung. Ein Gemeinderat
befürchtete verkehrliche Nachteile und erkundigte sich nach den Möglichkeiten
eines Ringverkehres an der Stelle. Dem wurde entgegnet, dass ein Ringverkehr
dort bereits vor Jahren geprüft worden sei und der Platz dafür nicht
ausgereicht hätte.
Eine
weitere Anfrage bezog sich auf den Abbruch und Neubau eines Hauses am südlichen
Ende der Mündelstraße im Bereich des Amtsgartenweges. Die beabsichtigte
Maßnahme entspricht hinsichtlich der Geschosse und Kubatur der umgebenden
Bebauung, sodass dafür grundsätzliche Zustimmung signalisiert wurde.
Konjunkturpaket
II - Maßnahmen in der Gemeinde
Wegen der angekündigten
Konjunkturpakete hatte Bürgermeister Anton Bertele vor der Januarsitzung die
Schule Unterkirchberg und jetzt aktuell die Schule in Oberkirchberg mit dem
Gemeinderat besichtigt. Er wollte damit sichergehen, bei der Bekanntgabe der zu
erwartenden Fördergelder keine Zeit zu verlieren. Tags vor der Sitzung habe im
Rathaus in Ulm eine Informationsveranstaltung stattgefunden. Soweit die
bisherigen Förderentwürfe beschlossen würden, könne die Gemeinde mit einem
„Konkunkturzuschuss“ insbesondere zur energetischen Sanierung von
Bildungseinrichtungen, also Schulen von ca. 140.000€ rechnen. Mindestens 25 %
müsse die Gemeinde selber hinzusteuern.
Eine konkrete Diskussion
und Beschlussfassung empfahl er nach verbindlicher Zuschussregelung.
Verschuldung der Gemeinden im Alb-Donau-Kreis 2008
Bürgermeister Bertele
bezog sich auf eine Anfrage in der letzten Gemeinderatssitzung, als nach dem
Verschuldungsstand der Kommunen auf Kreisebene nachgefragt wurde. Fünf
Gemeinden seien demnach schuldenfrei, auch die Gemeinde Illerkirchberg habe die
Verschuldung in den letzten Jahren auf zuletzt nur noch 40€/Einwohner
reduzieren können. Während der Landesdurchschnitt 387€/Einwohner betrage,
reiche die Pro-Kopf-Verschuldung bei manchen Gemeinden im Landkreis sogar bis
über 1700€ hinaus. In Anbetracht der zu erwartenden Ausgaben für die Kindergärten
in beiden Gemeindeteilen und vor allem einer Sporthalle bzw. eines
Sportgeländes halte er eine sparsame Haushaltswirtschaft vor solchen großen
Ausgaben für unumgänglich.
Rohrbrüche
in Illerkirchberg 2006 – 2008
Ebenfalls auf eine
Anfrage aus der letzten Sitzung ging die Bekanntgabe der Wasserrohrbrüche in
den letzten Jahren zurück. Eine Häufung zeigte sich im Burgunderweg und in der
Uhlandstraße. Im Burgunderweg liege dies an einer besonderen Anschlusssituation
einiger Privatanlieger und in der Uhlandstraße am Alter der Leitungen,
erläuterte Kämmerer Manfred Kornmayer. Im Hinblick darauf habe man die
Uhlandstraße in den Geltungsbereich des Landessanierungsprogrammes aufgenommen.
Jugendtreff Unterkirchberg
Bürgermeister Anton
Bertele berichtete über die weitgehende (Wieder-)Fertigstellung des
Jugendtreffs Unterkirchberg. In vielen Arbeitsstunden hätten die Jugendlichen
und Eltern den abgebrannten Jugendtreff wieder hergerichtet. Nach der
winterlichen Witterung würden nun die Außenarbeiten angegangen, unter anderem
der Zaun zur Gartenvereinshütte. Er kündigte eine gemeinsame
Besichtigungsmöglichkeit von Gemeinderat und Jugendtreff an.
Partnerschaftstreffen in Brives-Charensac
Bürgermeister Anton
Bertele berichtete über eine Einladung aus Brives-Cahrensac. Vom 15. bis 18.
Mai 2009 finde dort ein Treffen aller Partnergemeinden der Region statt, zu dem
auch er eingeladen sei, um die Gemeinde Illerkirchberg zu vertreten. Er werde
dorthin reisen und fragte im Gemeinderat an, wer evtl. Gelegenheit hätte, die
Abordnung aus Illerkirchberg zu verstärken.
Sitzbänke
Die Aufstellung von
Sitzbänken sei kürzlich am Rande einer Veranstaltung an Bürgermeister Anton
Bertele herangetragen worden. Er bat das Gremium um Standortvorschläge, damit
evtl. rationell mehrere Bänke in einem Zug aufgestellt werden könnten.
Besuch des Landtagsabgeordneten Martin Rivoir
Wie bereits beim
Neujahrsempfang vom Abgeordneten Rivoir angekündigt, wolle er der Gemeinde
Illerkirchberg am 04. März 2009 vormittags einen Besuch abstatten. Wohl wissend,
dass es für die Berufstätigen sehr schwierig sei, vormittags unter der Woche
teilzunehmen, lud Bürgermeister Anton Bertele die Mitglieder des Gemeinderats
ein, den Abgeordneten auf den Stationen durch die Gemeinde zu begleiten.
Gentechnikfreier Anbau
Kurzfristig vor der
Sitzung sei beim Bürgermeister ein Antrag des BUND eingegangen, das „Bündnis
für gentechnikfreien Anbau“ zu unterstützen. Wie man der Presse entnehmen
könne, so Bürgermeister Anton Bertele, werde dieses Thema derzeit bei vielen
Kommunen behandelt. Im Vorfeld habe er sich schon vor Monaten in der örtlichen
Landwirtschaft umgehört. Diesbezüglich sei in Illerkirchberg Fehlanzeige zu
erstatten.
Gleichwohl kündigte er
die Behandlung des Antrages im Gemeinderat bei nächster Gelegenheit an.
Anschließend fand noch
eine nichtöffentliche Sitzung statt.