Bericht über die Gemeinderatssitzung am 14.04.2011 im Großen Saal des Rathauses Unterkirchberg

Zur Sitzung begrüßte Bürgermeister Anton Bertele die Mitglieder des Gemeinderates, Herrn Ingenieuer Gerhard Rimmele Herrn Franz Glogger von der Südwest Presse, Herrn Manfred Kornmayer von der Verwaltung eine Zuhörerin. Er stellte die ordnungsgemäße Einladung und Beschlussfähigkeit fest und gab die Protokolle der letzen Sitzung bekannt. Zur Bürgerfrageviertelstunde meldete sich die Zuhörerin und erklärte die Bereitschaft des Elternbeirates der Grundschule Unterkirchberg, an der Umgestaltung des Schulhofes mitzuwirken. Bürgermeister Bertele bedankte sich hierfür und erklärte, dass erst in vergangener Sitzung ein Grundstückskauf im unmittelbaren Umfeld beschlossen wurde und die dadurch möglichen Veränderungen in die Planung einfließen sollen. Die Schule einschließlich des Elternbeirates würden in die Planungen einbezogen.

 

 

Sanierung der Pflasterfläche Schloßstraße / Sterngasse

Bürgermeister Bertele erinnerte daran, dass die Pflasterfläche an der Schlosstrasse im Einmündungsbereich der Sterngasse immer wieder repariert und teilweise auch mit Kaltasphalt ausgebessert werden musste In der letzten Zeit hätten sich die Schäden jedoch verstärkt, sodass das Ingenieurbüro Rimmele beauftragt wurde, die Sanierung des gesamten Bereichs zu prüfen und Sanierungsangebote einzuholen. Herr Ing. Gerd Rimmele beschrieb zwei denkbare Sanierungsvarianten mittels Wiederherstellung des Pflasterbelags und Kosten von 17.500,00€ oder mittels Bitumenbelag (Asphalt) zu Kosten von 11.750,00 €. Er erläuterte die Vor- und Nachteile der verschiedenen Sanierungsarten sowie den Hergang der aufgetretenen Schädigungen. Ein neuer, allerdings kleinflächigerer Plattenbelag sei somit teurer und müsse zudem zweimal im Jahr eingesandet werden. Einvernehmlich bevorzugten die Gemeinderäte einen Asphaltbelag, einerseits aus Kostengründen und zum anderen aus der Befürchtung heraus, auch ein neuer Plattenbelag könne an der Kuppe wieder schadhaft werden. Bürgermeister Bertele pflichtete dem bei und ergänzte, dass ein Plattenbelag obendrein zweimal im Jahr vom Bauhofes eingesandet werden müsse. Einstimmig wurde sodann eine Sanierung mittels Bitumen bzw. Asphaltbelag beschlossen.

 

 

Ausstattung des Bürgerbüros Oberkirchberg

Seit der Inbetriebnahme des Bürgerbüros im neuen Rathaus Unterkirchberg im Jahr 2000 ist die Geschäftsführung mit allen schriftlichen Unterlagen dort zentral untergebracht. Im Bürgerbüro Oberkirchberg sind folgende Sprechstunden eingerichtet:

Montag und Freitag:                         08:00 – 12:00 Uhr

Mittwoch:                                              14:00 – 19:00 Uhr

Wegen des Kindergartenumbaues in Oberkirchberg habe man bekanntlich beabsichtigt, den Kindergarten unter anderem in den Bürgersaal und ins Bürgerbüro auszuquartieren. Mit einer Kündigung einer Wohnung im Schulhaus sei dann aber der Zufall zu Hilfe gekommen. Erheblich einfacher und praktischer könne der Kindergarten nun statt dessen auch in diese Wohnung ausgelagert werden. Die technischen Zusatzausrüstungen für den neuen Personalausweis habe man zunächst nicht für das Bürgerbüro angeschafft, damit man es nur wenige Wochen bzw. Monate darauf nicht wieder ausbauen müsse. Ohne vorübergehende Nutzung des Amtshauses als Kindergarten gelte es jedoch nun, die entsprechenden Gerätschaften mit Kosten von ca. 1500.--€ und und Datenleitungen zu monatlichen Kosten von ca. 215.-- EUR. bereit zu stellen.

Besucherzählungen hätten in den vergangenen Monaten die geringste Besucherfrequenz am Montagmorgen und die höchste Besucherfrequenz am Mittwochnachmittag ergeben. Die Ergebnisse der landesweit anstehende Notariatsreform seien derzeit noch nicht absehbar, diese reiche bis ins Jahr 2018 hinein.

Seitens der Gemeinderäte wurde die vorgeschlagene vollständige Ausrüstung des Bürgerbüros in Oberkirchberg begrüßt und vorgeschlagen, das Bürgerbüro anstelle des Montagvormittag zusätzlich an einem weiteren Nachmittag zu öffnen. Einstimmig wurde die Anschaffung der Geräte und Datenleitungen beschlossen und die Verwaltung beauftragt, einen weiteren Öffnungsnachmittag zu prüfen.

 

 

Pflege der öffentlichen Grünanlagen

Die Pflege der öffentlichen Grünanlagen stand im vergangenen Jahr zur Diskussion. Über Suchanzeigen wurden mittlerweile 2 Teilzeitmitarbeiter gefunden. Ergänzend habe man um ehrenamtliches Engagement in der Bürgerschaft zur Pflege öffentlicher Gründflächen im Bereich des eigenen Grundstückes geworben.

In der Diskussion des Gemeinderats wurde die Meinung vertreten, dass nicht alle Grünanlagen intensiv als Blumenrabatten gepflegt werden müssten, sondern auch extensiv als Dauergrün geführt werden könnten. Beispielhaft verwies Bürgermeister auf den Kreisverkehr am südlichen Stadtrand von Senden mit sehr schöner Blumenbepflanzung, der allerdings hohen Pflegeaufwand nicht zuletzt durch tägliches Gießen im Sommer nach sich ziehe. Es gelte, einen guten Kompromiss zwischen einem ansehnlichen Zustand einerseits und Kostenaufwand andererseits zu finden.

Einstimmig wurde sodann nach ausgiebiger Diskussion beschlossen, die Grünflächen vom Bauausschuss unter Beteiligung von Fachleuten, sehr gerne auch unter Beteiligung des Gartenvereins zu besichtigen.

 

 

Vorbereitung Rechnungsabschluss 2010 – Bildung der Haushaltsreste

Zur Vorbereitung des Rechnungsabschlusses für das Haushaltsjahr 2010 sind nach Bericht des Kämmerers Manfred Kornmayer die notwendigen Haushaltsreste zu bilden, um nicht ausgegebene, aber noch benötigte Haushaltsmittel in das nächste Haushaltsjahr zu übertragen. Diese Mittel stehen im Haushaltsjahr 2011 dann zusätzlich zur Verfügung. Dem Gemeinderat wurde die nachfolgende Aufstellung vorgetragen und detailliert erläutert. Seiner Empfehlung folgend wurden die vorgeschlagenen Haushaltsreste einstimmig gebilligt.

 

 

Abrechnung von Bauvorhaben

a) Aufstellflächen für Abfallcontainer im Friedhof

Kämmerer Manfred Kornmayer berichtete, dass in beiden Friedhöfen die Entsorgung des Restmülls umgestellt wurde. Bisher wurde der Restmüll getrennt vom Grüngut in Boxen gesammelt und vom Bauhof abgefahren. Ende 2010 wurden 1,1 m³ Umleercontainer aufgestellt und von der Fa. Knittel direkt entsorgt. Dies diene einer Rationalisierung zugunsten des Bauhofes. Die Kosten für die neue Urnenwand in Unterkirchberg einschließlich Containerplatz betragen nach Abrechnung 19.877,57€. Die Abrechnung wurde einstimmig anerkannt.

b) Sanierung Amtgartenweg

Kämmerer Manfred Kornmayer bezifferte die Kosten der erneuerten Treppe und des neuen Weges auf rd. 257.000,--€, bezuschusst aus dem Landessanierungsprogramm mit 66.500,--€ und Erschließungsbeiträge der Anlieger von34.300,--€. Neben der Herstellung der verkehrssicheren Begehbarkeit des Weges sei das Ende der Mündestraße mit ausgebaut worden, habe sich eine Arztpraxis angesiedelt und schließlich seien die zerstückelten Grundstücksverhältnisse korrigiert worden. Die Anforderungen des Landessanierungsprogrammes seien damit vorbildlich erfüllt worden. Die Abrechnung wurde sodann einstimmig anerkannt.

 

 

Baugesuche

Zur Behandlung lag nur ein Baugesuch vor. Es handelte sich um einen Garagenneubau an der May-Eyth-Straße. Versehentlich wich die beabsichtigte Garagendachneigung etwas von der Vorgabe des Bebauungsplanes ab. Seitens des Planers wurde eine Korrektur zugesichert um eine ansonsten notwendige Befreiung zu vermeiden. Dies vorausgesetzt wurde dem Baugesuch einstimmig zugestimmt.

 

Vereinssammlungen von Altpapier und Kartonagen

Kämmerer Manfred Kornmayer berichtete, dass die sammelnden Vereine für das Jahr 2010 einen finanziellen Ausgleich zum Ausgleich der Mengenrückgänge wegen der Blauen Tonne erhalten. Dieser betrage nach Mitteilung des Landratsamtes Alb-Donau-Kreis auf 252,54€. Einige Gemeinderäte regten an, euerlich im Mitteilungsblatt darauf hinzuweisen, dass die Erlöse der Vereinssammlungen der Jugendarbeit zufließen.

 

Erneuerung des Straßenbelags auf der Max-Eyth-Straße

Bei einer Ortsbesichtigung vor Beginn der Sitzung wurden die geplante Erneuerung der Wasserleitung und die damit notwendige Erneuerung des Belags im Abschnitt zwischen der Hauptstraße und des Blumenweges erläutert. Bei einer Breite der Leitungstrasse von 2m bleibe nur eine geringe Restbreite des Straße übrig. Der Straßenbelag weise zahlreiche Schädigungen auf, die bei der Erneuerung berücksichtigt werden müssten. Zudem ließen sich Schnitte im Asphalt nie dauerhaft schließen und Wasser dringe in die Fugen ein. Folgeschäden wären somit unvermeidlich. Ing. Siegfried Tsalos hatte daher eine Erneuerung des Belags über die gesamte Breite trotz Mehrkosten in Höhe von ca. 10.000--€ netto empfohlen. Dies wurde in öffentlicher Sitzung nochmals kurz angesprochen und so auch einstimmig beschlossen.

 

Zweiter Handlauf an der Kirchentreppe Oberkirchberg

Nach der Anregung in der Gemeinderatssitzung vom 17.03.2011 wurden Angebote für einen zweiten Handlauf für Kleinkinder am Geländer der Kirchentreppe in Oberkirchberg anlässlich der Kindergartenauslagerung eingeholt. Die Angebote lagen im Bereich von 5.000,--€ bis 7.000,--€. Aufgrund der doch sehr hohen Kosten war sich das Gremium einig, die Beschaffung zunächst zurückzustellen und die Nutzung der Treppe für die Kindergartenkinder zu beobachten. Bei entsprechendem Bedarf ist die Verwaltung ermächtigt, über die Anbringung zu entscheiden.

 

Fahrradabstellplatz an der Kirchentreppe Oberkirchberg

Um das Abstellen von Fahrrädern am unteren Ende der Kirchentreppen ebenfalls zu verbessern, wurde im Rahmen der Auslagerung des Kindergartens vorgeschlagen, einen Fahrradständer aufzustellen und einen entsprechenden Platz für Fahrräder auszuweisen. Vor der Treppe steht eine entsprechende, öffentliche Fläche zur Verfügung. Sinn und Notwendigkeit wurden im Gremium kontrovers diskutiert. Die Verwaltung wurde beauftragt, die Möglichkeiten hierfür zu prüfen.

 

Aufschüttung am Hochwasserdamm im Baugebiet „Illersäge“

Bürgermeister Bertele berichtete von Beschwerden über unerlaubte Ablagerung von Erdaushub am Hochwasserschutzdamm im Baugebiet „Illersäge“. Es wird befürchtet, dass durch das Befahren des Damms auch die Funktion des Hochwasserschutzdammes beeinträchtigt wird. Der Verursacher wurde zwischenzeitlich ermittelt und vom Wasserwirtschaftsamt die notwendigen Schritte eingeleitet.

 

Zuschuss an den Schützenverein „Tell“

Der Schützenverein „Tell“ hat sich für den 30 %igen Zuschuss der Gemeinde zur Beschaffung von Trachten zum 100-jährigen Jubiläum bedankt.

 

Nahversorgung in Oberkirchberg

Bürgermeister Bertele zeigte sich befremdet über die Presseberichterstattung zur Nahversorgung Oberkirchberg. Es hatte dort geheißen, der BUND Kreisgruppe Neu-Ulm habe Ende März 2011 Bedenken mitgeteilt und Bürgermeister Bertele habe hierauf nicht geantwortet. Schwarz auf weiß erwiesene Tatsache sei hingegen, dass der BUND eine auf den 30.3.2011 datierte Stellungnahme abgegeben habe und diese ausweislich des Poststempels am Montag, den 4.4.2011 eingegangen sei. 5 Tage darauf, am Samstag, den 9.4.2011 habe der BUND-Vertreter geäußert, keine Antwort erhalten zu haben. Unabhängig davon, dass zwischen Posteingang und Äußerung des BUND-Vertreters nur 5 Tage lagen, würden Stellungnahmen zu laufenden Bebauungsplanverfahren ohnehin gesammelt und gegebenenfalls beschlussweise im Gremium behandelt. Aus jahrzehntelanger Erfahrung müsse dies der BUND-Vertreter wissen.

Bürgermeister Bertele bat dringend um eine sachlich stimmige und wahrheitsgemäße Berichterstattung.