Bericht über die
Gemeinderatssitzung am 17.02.2005 im Bürgersaal des Amtshauses Oberkirchberg
Bürgermeister Bertele begrüßte die
Anwesenden und eröffnete die Sitzung mit der Feststellung, dass zur
Gemeinderatssitzung rechtzeitig schriftlich unter Übersendung der Tagesordnung
eingeladen wurde. Zeit, Ort und Tagesordnung der öffentlichen Sitzung sind
rechtzeitig im Amtsblatt der Gemeinde bekannt gegeben worden. Ein Gemeinderat
war abwesend und entschuldigt und der Gemeinderat somit beschlussfähig.
Bekanntgabe der Beratungsniederschriften aus der Sitzung vom 20.01.2005
Die
Protokolle der öffentlichen und der nichtöffentlichen Sitzung vom 20.01.2005
wurden dem Gemeinderat durch Auflegen bekannt gegeben.
Bürgerfrageviertelstunde
Von
den anwesenden Bürgern wurden keine Fragen vorgebracht.
Kanalistation Buch – Vergabe der Tiefbauarbeiten
Bürgermeister
Bertele berichtete, dass die Submission erst zwei Tage zuvor, am 15.02.2005,
stattfand. Die Komplexität der Ausschreibung erfordere weitere Auswertungen der
Angebote. Somit konnte dem Gemeinderat noch kein Vergabevorschlag vorgelegt
werden. Hierauf wurde die weitere Beratung vertagt.
Bürgermeister Bertele informierte darüber, dass nach
den Schneefällen am 01.02.2005 Wassereintritt im Regieraum der Gemeindehalle
festgestellt wurde. Damit ist es dringend erforderlich, nunmehr auch die
Restflächen über Foyer und Geräteräumen zu sanieren.
Zu dem Tagesordnungspunkt begrüßte er Herrn
Architekt Julius Häußler, der dem Gemeinderat die fachlichen Erläuterungen gab.
In der Gemeinderatssitzung vom 22.04.2004 wurde die
Fa. Eitle, Neu-Ulm, beauftragt, die Flachdachsanierung an der Gemeindehalle im
Bereich der Sporthalle und im Küchen- und WC-Trakt auszuführen. Aufgrund der
Kosten und der Haushaltslage stellte der Gemeinderat die Arbeiten im Bereich
des Foyers und der Geräteräume zurück. Der Bauvertrag mit der Fa. Eitle
beinhaltet allerdings eine Option bis zum 10.05.2005 für die Ausführung dieser
zurückgestellten Leistungen auf der Basis des Bauvertrags zzgl. gegebenenfalls
eintretender tariflicher Lohn- und Materialmehrkosten gegen Nachweis
(Offenlegung der Originalkalkulation). Die Bauleitung ist ebenfalls seither bei
den Architekten Julius Häußler und Jürgen Herrmann in Auftrag.
Architekt Julius Häußler erläuterte, dass er
zwischenzeitlich die Kostensituation überprüft habe. Sein hierzu
ergangenes Schreiben mit Kostenvoranschlag vom 14.02.2005 lag den Gemeinderäten
in Kopie vor. Darin wird ausgesagt, dass die in der Sitzung vom 12.08.2004
bekannt gegebene Kostenunterschreitung lediglich eine Kostenverschiebung vom
1. Bauabschnitt zum nun erforderlichen 2. Bauabschnitt darstellt. Die
Gesamtkosten des Bauabschnitts 2 betragen daher nicht wie im Haushalt
veranschlagt 38.000,00 €, sondern 52.500,00 €. Auf Frage eines Gemeinderates
wurde erläutert, dass dadurch die im Jahr 2004 „eingesparten“ Kosten nun
zusätzlich erforderlich und als überplanmäßige Ausgaben bereitzustellen sind.
Fragen zur Gewährleistung beantwortete Architekt
Häußler mit dem Hinweis, dass auch für den 2. Bauabschnitt eine Garantie
von insgesamt 25 Jahren auf Material und Arbeitsleistung gegeben sei.
Die Reparatur des Hallendaches wurde sodann
einstimmig beschlossen.
Beim Verkauf des ehemaligen Feuerwehrhauses
Unterkirchberg, Antoniusweg 8, musste sich die Gemeinde dem Bericht von
Bürgermeister Bertele zufolge verpflichten, die auf dem Gebäude befindliche
Alarmsirene bis 30.06.2005 abzubauen.
Der Gemeinderat hatte am 21.01.1993 beschlossen, die
früheren Zivilschutzsirenen vom Bundesamt für Zivilschutz zu übernehmen und
künftig für die Feueralarmierung zu nutzen. Von der mit der Wartung
beauftragten Firma Roland Sirenenbau holte die Verwaltung für die Versetzung
der Sirenenanlage 3 Alternativangebote ein. Geprüft wurden die folgenden
Standorte:
1) Demontage u. Wiedermontage
auf dem Rathaus, Hauptstraße 49 durch Dreibeinständer (2,00 m Höhe über
Gebäude): 5.068,85 €
2) Demontage u. Wiedermontage
auf einem freistehenden Stahltelemast beim neuen Feuerwehrhaus,
Robert-Bosch-Straße 3 (14,82 m Höhe über Gelände): 6.042,97 €
3) Demontage u. Wiedermontage
an einem Gebäudemast (Giebel Ostseite) neues Feuerwehrhaus, Robert-Bosch-Straße
3 (2,00 m Höhe über Gebäude): 4.106,40 €
Nach Vorprüfung der verschiedenen
Alternativen empfahl die Verwaltung, auf die bisherige Sirene beim alten
Feuerwehrhaus, Antoniusweg 8, nicht gänzlich zu verzichten. Unter
Berücksichtigung aller Belange schlug Bürgermeister Bertele vor, dies
entsprechend der Alternative 3 am neuen Feuerwehrhaus, Robert-Bosch-Straße 3,
mittels Gebäudemast auszuführen. Dieser Standort liegt zwar weiter am
westlichen Ortsrand, dafür aber näher am südwestlichen Neubaugebiet.
Architekt Julius Häußler erläuterte, dass der Aufbau
einer Sirene auf dem neuen Rathaus, Hauptstraße 49, sowohl aus bautechnischen
wie auch aus ortsgestalterischen Gründen abzulehnen sei.
Einstimmig
beschloss der Gemeinderat sodann, die Sirene wie vorgeschlagen beim neuen
Feuerwehrhaus, Robert-Bosch-Straße 3, mittels Gebäudemast zum Preis von 4.106,40 € zu installieren.
Kindergärten – Abrechnung der
Investitionsausgaben
a) Josefskindergarten, Sanierung Sanitärbereich
Das Verwaltungsaktuariat
Ehingen legte mit Schreiben vom 01.02.2005 die Abrechnung der
Investionsmaßnahmen für die Sanitäranlagen im kirchlichen Kindergarten St.
Josef, Unterkirchberg, vor. Der Gemeinderat hatte am 25.03.2004 hierfür einen
Investitionszuschuss in Höhe von 80 % beschlossen. Die Abrechnung lautet nun:
Investitionsausgaben lt.
Aufstellung vom 01.02.2005: 29.571,59
€
80 % Zuschuss der Gemeinde: 23.657,27
€
Im Haushaltsplan sind
bereitgestellt: 22.000,00 €
Einstimmig beschloss der Gemeinderat dann die Anerkennung
der Abrechnung sowie den Zuschuss auszuzahlen.
b)
Franziskuskindergarten, Erneuerung des Zugangs und Sanierung der Außenwände am
Untergeschoss
Das Verwaltungsaktuariat
Ehingen legte mit Schreiben vom 01.02.2005 die Abrechnung der
Investionsmaßnahmen zur Erneuerung des Zugangs und der Sanierung der Außenwände
am Untergeschoss im kirchlichen Kindergarten St. Franziskus, Oberkirchberg,
vor. Der Gemeinderat hatte ebenfalls am 25.03.2004 hierfür einen
Investitionszuschuss in Höhe von 80 % beschlossen. Die Abrechnung lautet
nun:
Investitionsausgaben lt.
Aufstellung vom 01.02.2005: 41.138,73
€
80 % Zuschuss der Gemeinde: 32.910,98
€
Im Haushaltsplan sind
bereitgestellt: 41.000,00 €
Einstimmig beschloss der Gemeinderat die Anerkennung der
Abrechnung sowie den Zuschuss auszuzahlen.
6.
Baugesuche
Der Gemeinderat stimmte
einem Bauantrag zur Errichtung eines Anbaues an ein bestehendes Gebäude im
Mahdauweg einstimmig zu. Die nachbarlichen Unterschriften lagen hierfür bereits
vor.
Ein
weiterer Bauantrag bezog sich auf die Errichtung eines Einfamilienhauses mit
Satteldach und einer Einliegerwohnung als Flachdachanbau am Fischbachweg im
Bereich des Bebauungsplanes „Dorfäcker Nord“. Das Baugesuch entsprach
allen Vorgaben des Bebauungsplanes mit Ausnahme der Einliegerwohnung als
Flachdachanbau. Dem Bebauungsplan zufolge sind Flachdächer nur auf den Garagen
vorgesehen, wobei diese zu begrünen sind. Der Anbau ähnelt jedoch in seiner
Abmessung einer Garage. Dieser Gebäudeteil soll mit einem begrünten Flachdach ausgeführt werden.
Durch die Ausführung eines Flachdachs kann die Gebäudehöhe geringer gehalten
werden. Die Maßstäblichkeit der Bebauung auf dem Grundstück fügt sich dadurch
besser in die Nachbarbebauung ein. Eine separate
Garage wird auf dem Grundstück nicht errichtet.
Unter dem Vorbehalt der
Angrenzerzustimmung wurde dem Baugesuch einstimmig zugestimmt.
Ein
weiteres Baugesuch wurde im Wege des Kenntnisgabeverfahrens mit
Befreiungsantrag für ein Einfamilienhaus im Bereich des Bebauungsplanes „Im
Gäßle“ eingereicht. Dort ist ein Änderungsverfahren des aus dem Jahre 1996
stammenden Bebauungsplanes im Gange. Der jetzt vorliegende Bauplan entspricht
sowohl dem bisherigen Plan als auch weitestgehend dem geänderten Bebauungsplan.
Vorteilhaft für die Nachbarschaft wirkt sich die nun wesentlich geringere
Gebäudehöhe (als geplant) aus.
Unter dem Vorbehalt der
Angrenzerzustimmung stimmte der Gemeinderat einstimmig dem Baugesuch
einschließlich der geringfügigen Überschreitung der Baugrenze zu.
Ein Baugesuch im Kenntnisgabeverfahren bezog sich auf
die Errichtung eines Einfamilienhauses am Traminerweg im Bebauungsplanbereich „Schelmenwinkel
Nord – 1. Änderung“. Für die Überschreitung der Traufhöhe (3,50 m lt.
Bebauungsplan) in Anlehnung an ein bestehendes Nachbarhaus beantragte der
Bauherr eine Befreiung mit der Maßgabe, die Traufhöhe wie beim Nachbarhaus auf
4,40 m ausführen zu dürfen. Bürgermeister Bertele verwies darauf, dass eine
größere Traufhöhe einen höheren Kniestock ermögliche und dies die Nutzung des
Dachgeschosses erheblich verbessere. Zudem liegt ein Präzedenzfall beim
Nachbarhaus vor. Unter dem Vorbehalt der Angrenzerzustimmung
stimmte der Gemeinderat dem Baugesuch einstimmig einschließlich der größeren
Traufhöhe zu.
Als letztes Baugesuch wurde ein Antrag zur Errichtung
einer Dachgaube auf ein Wohnhaus am Gärtnerweg behandelt. In gleicher Form
besteht bereits auf der südlichen Dachseite eine Dachgaube. Ein Bebauungsplan
existiert in diesem Wohngebiet nicht. Bürgermeister Bertele begrüßte in diesem
Zusammenhang generell Dachausbauten, weil sich dadurch zusätzlicher Wohnraum
schaffen lässt und zudem der Gebäudebestand aufgewertet wird.
Einstimmig stimmte der Gemeinderat dem Baugesuch
zu.
Sonstiges, Bekanntgaben
a) Verkauf
ehemaliges Feuerwehrhaus, Antoniusweg 8
Dem Gemeinderat wurde bekannt gegeben, dass das
ehemalige Feuerwehrhaus Unterkirchberg, Antoniusweg 8 am 25.01.2005 verkauft
wurde.
b)
Vermietung der Dachgeschosswohnung, Sterngasse 1
Gemeindeamtsrat Kornmayer berichtete, dass die
2-Zimmer-Wohnung im Dachgeschoss „Sterngasse 1“ zum 01.05.2005 zwischenzeitlich
neu vermietet wurde. Die Wohnung war nach Kündigung der bisherigen Mieter
mehrmals öffentlich ausgeschrieben worden. Die Mietkonditionen bleiben
unverändert.
c) Postbriefkasten an der Hauptstraße
Bürgermeister Bertele gab
bekannt, dass die Deutsche Bundespost AG ausnahmsweise bereit ist, wieder einen
Briefkasten an der Durchgangsstraße in Unterkirchberg aufzustellen. Als
zentralen Standort empfahl er den Bereich Hauptstraße/Einmündung „Im Gäßle“.
Aus der Mitte des Gemeinderats
kamen Alternativvorschläge für den Bereich des Parkplatzes beim Netto-Markt
sowie für den Bereich Hauptstraße/Ecke Illerstraße gegenüber der bisherigen
Post beim Altkleidercontainer. Bürgermeister Bertele wird den genauen Standort
nochmals mit der Deutschen Bundespost beraten.
d) Anregungen der Gemeinderäte
Im Hinblick auf den neuen
Standort der Poststelle regte ein Gemeinderat an, die Postagentur vom
bisherigen Standort im Gewerbegebiet zurück in die Ortsmitte zu verlagern.