Bericht über die Sitzung des Gemeinderates am 19.04.2007 im Bürgersaal des Amtshauses Oberkirchberg

 

Der Vorsitzende begrüßte die Gemeinderatsmitglieder, die Sachverständigen Dipl. Ing. Siegfried Tsalos, Architekt Jürgen Herrmann und Abteilungskommandant Matthias Mayer, Herrn Franz Glogger von der Südwest Presse, die Zuhörer sowie Herrn Kornmayer von der Verwaltung. Er stellte die form- und fristgerechte Einladung sowie die Beschlussfähigkeit fest. Die Protokolle der öffentlichen und der nichtöffentlichen Sitzung vom 15.03.2007 wurden dem Gemeinderat durch Auflegen bekannt gegeben.

 

Bürgerfrageviertelstunde

Ein Mitbürger äußerte sich im Vorgriff auf den Tagesordnungspunkt „Tempo-30-Zonen/Verkehrsberuhigung“. In der Sitzung vom 15.03.2007 war aus der Mitte des Gemeinderats die Einführung weiterer Tempo-30-Zonen beantragt worden. Zu diesem Antrag appellierte der Bürger in seiner Wortmeldung, die bisherige Vorfahrtsregelung an der Einmündung Kirchweg/Burgstraße einschließlich der angeordneten Geschwindigkeitsbeschränkung auf 30 km/h zu belassen und diese nicht in eine Geschwindigkeitszone umzuwandeln, da dort dann die Verkehrsregel rechts-vor-links zu gelten hätte. Er erinnerte an Unfälle in früherer Zeit an dieser Einmündung, als dort vorübergehend rechts-vor-links herrschte. Ähnliches gelte für die Einmündung der Gemeindeverbindungsstraße in den Kirchweg. Die jetzige Verkehrsregelung habe sich bestens bewährt und solle unangetastet bleiben.

 

Bürgerversammlung vom 29.03.2007 – Behandlung der Vorschläge und Anregungen

Bürgermeister Bertele erinnerte daran, dass am 29.03.2007 eine Bürgerversammlung stattfand. Dazu seien allerdings nur ein Dutzend Bürger erschienen. Nach seinem Bericht zur Situation der Gemeinde wurden seinerzeit Anregungen aus der Bürgerschaft angesprochen im Hinblick auf die Wasserhausanschlüsse, die Querung der Landesstraße in Beutelreusch, der Radweg von Unterkirchberg nach Staig, die Wegweisungsbeschilderung an den Radwegen insgesamt, parkende PKWs im Recyclinghof sowie schließlich die Durchfahrt am Häckselplatz. Die angesprochenen Angelegenheiten wären teilweise unmittelbar bei der Bürgerversammlung geklärt worden, zum anderen werde den einzelnen Punkten nachgegangen.

 

Aufstellung der Feuerwehrbedarfsplanung

Die landesweit aufzustellenden Feuerwehrbedarfspläne dienten, so Bürgermeister Bertele, der Vorgabe, die Beschaffungen der Feuerwehren auf eine nachvollziehbare Grundlage zu stellen. Solche Bedarfspläne würden künftig bei Zuschussanträgen gefordert. Der Bedarfsplan stelle zunächst die Gefahrenlage nach Risikokategorien (Brand, technische Hilfe, Gefahren durch Wasser, chemische, nukleare und biologische Gefahren) fest. Neben dem heutigen technischen Standard und Erkenntnissen zur Menschenrettung sowie Schadensausweitung beinhaltet dieser Feuerbedarfsplan Aussagen zur höchst zulässigen Eintreffzeit (erste eintreffende Einheit: 10 Minuten, nachrückende Einheit: 15 Minuten) der Rettungseinheiten, zu den Mindesteinsatzstärken sowie den Einsatzmitteln. Dem vorliegenden Plan zufolge sollen die Vorgaben in 95 % der Fälle erreicht werden, wie auch schon in der Vergangenheit. In Anbetracht der insgesamt komplexen Materie hatte der Gemeinderat in der Sitzung vom 15.03.2007 eine kleine Arbeitsgruppe gebildet, die am 02.04.2007 den insgesamt mehr als 60-seitigen Bedarfsplan in einer gesonderten Sitzung durcharbeitete. Abteilungskommandant Matthias Mayer gab zu bedenken, dass die Feuer- und Rettungssicherheit der Bürger nicht nur von der Ausstattung der Feuerwehr abhänge, sondern auch von äußeren Faktoren, wie der Löschwasserversorgung aus dem Wasserleitungsnetz, beispielsweise auch der Höhe im Gebäudebestand und nicht zuletzt der Bereitschaft der Bürger, sich selbst bei Rettungseinheiten ehrenamtlich einzubringen.

Aus den Reihen des Arbeitskreises wurde Abteilungskommandant Matthias Mayer großes Lob gezollt und ihm der Dank für die Ausarbeitung der Vorlage ausgesprochen. Mit den Vorgaben im Bedarfsplan sei nun Illerkirchberg ebenfalls auf dem aktuellen Stand der Schutzzielvorgaben in Baden-Württemberg. Dies sei zwar letztlich auch mit entsprechenden Kosten verbunden, aber für einen zeitgemäßen Schutz der Bürger unerlässlich. Gleichzeitig solle aber auch bei den Bürgern selbst für einen größtmöglichen Eigenschutz geworben werden, beispielsweise durch die Installation von Brandmeldern in den eigenen Wohnungen und Häusern.

Auf eine Rückfrage erklärte Abteilungskommandant Mayer, dass der Feuerwehrbedarfsplan nicht nur Kosten verursache, sondern infolge der genauen Überprüfung der Sach- und Gefahrenlage auch Einsparungen ermögliche. Der früher angedachte Gerätewagen „Technik, GWT“ erweise sich durch die genaue Betrachtung als nicht mehr notwendig.

Im Interesse eines optimalen Brandsicherheitskonzeptes lautete eine Empfehlung aus dem Gemeinderat, beim Bau bzw. der Erneuerung von Wasserleitungen eine intensive Zusammenarbeit zwischen Wassermeister, planendem Ingenieur und Feuerwehr zu gewährleisten. Nach Vorberatung in der letzten Sitzung und der gesonderten Arbeitskreisberatung billigte der Gemeinderat die Feuerwehrbedarfsplanung einstimmig.

 

Baumaßnahmen im Feuerwehrhaus Unterkirchberg

Bereits im Jahr 2006 war Architekt Jürgen Herrmann zur fachtechnischen Beratung zur Umnutzung von Räumlichkeiten im Feuerwehrhaus Unterkirchberg beauftragt worden. Seit dem Kauf des Gebäudes stehen noch kleinere Reparatur- und Unterhaltungsmaßnahmen, Umbauten (Waschplatz, Umkleidebereich, Funkeinrichtung) sowie Entsorgung von Altanlagen an. Die Restkostenschätzung liegt hierfür nun mit rund 72.000,-- € vor. Im Haushalt sind dafür insgesamt 65.000,-- € eingestellt. Die Restkosten könnten durch Einsparungen und insbesondere Eigenleistungen der Feuerwehr abgedeckt werden. Auf entsprechende Rückfrage verwies Bürgermeister Bertele darauf, dass diese Maßnahme bewusst und in Absprache mit der Feuerwehr bis zur Verabschiedung des Feuerwehrbedarfsplans zurückgestellt wurde.

Das Gremium beschloss dann, die erläuterten Maßnahmen auszuführen.

 

Rückbau der Wasserfassung Unterkirchberg

Kämmerer Manfred Kornmayer berichtete, dass der Rückbau der Trinkwasserfassung Unterkirchberg mittlerweile abgeschlossen sei. Die Brunnen seien fachgerecht verfüllt, die Brunnenköpfe sowie das Pumpenhaus abgebrochen, die Umzäunung samt Fundamenten entfernt, Strom- und Fernmeldeleitungen abgebaut sowie Aufschüttungen beseitigt worden. Die Kosten bezifferte er mit rund 41.500.-- €.

Ein Gemeinderatsmitglied regte an, bei der EnBW die Notwendigkeit der noch vorhandenen Stromfreileitung oberhalb der Wasserfassung zu klären. Die Schlussabrechnung wurde vom Gemeinderat einstimmig anerkannt.

 

Kanalisation/Wasserleitung Antoniusweg/Beim Fälltor

Für die im Jahr 2006 ausgeführte Maßnahme liegt mittlerweile die Schlussabrechnung vor. Kämmerer Manfred Kornmayer erläuterte, dass im Haushalt 280.000,-- € dafür vorgesehen waren. Die Gesamtkosten beliefen sich auf 322.000,-- €. Wegen des Mehrwertsteuerabzuges wären aber nur 300.000.-- € haushaltswirksam; daher seien 20.000,-- € überplanmäßige Haushaltsmittel verbraucht worden. Die Mehrkosten begründete Ingenieur Siegfried Tsalos, mit nicht vorhersehbaren zusätzlichen Leistungen. Erst vor Ort habe man beispielsweise im Antoniusweg festgestellt, dass ein Haus nicht direkt an der Wasserleitung angeschlossen sei, sondern über die Nachbarwasserleitung. Teilweise schlechter Untergrund habe zum Einfallen des Kanalgrabens geführt. Hinzu kamen zusätzliche Straßensinkkästen, Mehrarbeiten bei Randsteinen und zusätzliche Straßenbaukosten. Mit einer Bauzeit von exakt 56 Arbeitstagen sei die Maßnahme innerhalb der vorausgeschätzten Bauzeit von 3 Monaten absolut termingerecht abgeschlossen worden.

Die Abrechnung einschließlich der überplanmäßigen Haushaltsmittel wurde dann einstimmig anerkannt.

 

Kanal- und Wasserleitungserneuerung Weihungstraße

Ingenieur Siegfried Tsalos hatte auftragsgemäß die Leitungssysteme untersucht und stellte die Ergebnisse dem Gemeinderat vor. Demnach stammen die Wasser- und Kanalleitungen teilweise noch aus den 50er-Jahren. Die Kamerabefahrung des Kanals zeige zahlreiche Schadensstellen mit Rissen, Brüchen, Scherbenbildungen und Muffenversätzen. Als Besonderheit wegen der Hanglage liege in der Weihungstraße eine Sickerleitung, die die anliegenden Grundstücke von anstehendem Hangwasser entwässere, aber im unteren Teil zerstört sei.

Anhand von Bildern zeigte Ing. Tsalos die Schadensstellen auf. Zur Sanierung hielt Ingenieur Tsalos grundsätzlich 4 Varianten für denkbar:

Variante 1:

Erneuerung der Wasserleitung vom Lettenbergweg bis Haus Nr. 44 einschließlich Wasserleitungshausanschlüsse bis zur Grundstücksgrenze sowie unterirdische Kanalsanierung mit sogenannten „Partlinern“ und neuem Straßenbelag auf gesamter Breite mit Kosten von 105.000,-- €

Variante 2:

Erneuerung der Wasserleitung und des Mischwasserkanals vom Lettenbergweg bis zum Ortsende einschließlich der Hausanschlüsse für die Wasserleitung bis zur Grundstücksgrenze und für den Mischwasserkanal und neuem Straßenbelag auf gesamter Breite mit Kosten von 210.000,-- €

Variante 3:

Erneuerung der Wasserleitung und der Sickerleitung vom Lettenbergweg bis Ortsende mit Erneuerung der Hausanschlüsse für die Wasserleitung bis zur Grundstücksgrenze und für die Sickerleitung sowie unterirdische Kanalsanierung mit sogenannten „Partlinern“ und neuem Straßenbelag auf gesamter Breite mit Baukosten von 200.000,-- €

Variante 4:

Erneuerung der Wasserleitung des Mischwasserkanals und der Sickerleitung vom Lettenbergweg bis Ortsende mit Erneuerung der Hausanschlüsse für die Wasserleitung bis zur Grundstücksgrenze, der Kanalhausanschlüsse und Anschluss der Sickerleitungen einschließlich Straßenerneuerung mit Baukosten von 263.000,-- €

 

Ausgehend von der Notwendigkeit, die schadhaften Wasserleitungen auszutauschen, empfahl Ingenieur Siegfried Tsalos, bei dieser Gelegenheit auch die Sickerleitung sowie die Kanalleitung mit zu erneuern, da diese Leitungen bereits 50 Jahre alt seien und Schäden aufweisen. Sogenannte „Partliner-Reparaturen“ stellten eher vorübergehende Reparaturen dar und wären mit einem Neubau nicht vergleichbar. Unter Umständen müsse dann in wenigen Jahren wieder repariert werden. Trotz der höheren Kosten empfahl er auf lange Sicht hin einen Neubau der Leitungen.

Hierzu entwickelte sich im Gemeinderat eine kontroverse Diskussion, wobei sich mehrheitlich das Interesse an einer Lösung mit langfristiger Sicherheit abzeichnete. Wegen der höheren Kosten könne die Sanierung der Leitung in der Bucher Straße noch um ein Jahr zurückgestellt werden, zumal es dort sinnvoller wäre, die ganze Straße aufzuplanen und nicht, wie zunächst gedacht, in Abschnitten zu sanieren. Nach intensiver Diskussion wurde Ingenieur Siegfried Tsalos bei einer Enthaltung und zwei Gegenstimmen beauftragt, die Planung zum Austausch aller Leitungen (Wasser-, Kanal-, Sickerleitung) zu fertigen. Besonders soll allerdings zuvor noch die Regenwasserableitung der angrenzenden Grundstücke geprüft und die Entwurfsplanung dem Gemeinderat zur weiteren Genehmigung und Beschlussfassung vorgelegt werden.

 

Kanal- und Wasserleitungserneuerung Bucher Straße

Ingenieur Siegfried Tsalos hatte ebenfalls die Ver- und Entsorgungsleitungen untersucht und stellte das Ergebnis vor. Demnach sei der Kanal in einzelnen Abschnitten bereits nach der heute vorhandenen Bebauung um 20 % überlastet. Mit den künftigen, im Flächennutzungsplan enthaltenen Wohnbauerweiterungen betrage die rechnerische Überlastung 40 %. Davon abgesehen sei der Kanal aber in anderen Abschnitten durchaus gut erhalten. Sowohl zur Wasserversorgung der Bevölkerung als auch im Hinblick auf den Brandschutz, wie es der Feuerwehrbedarfsplan zeige, werde bis zum Gemeindeteil Buch eine größere Wasserleitung benötigt. Damit stelle sich die Frage nach der Straßengestaltung im gesamten Verlauf. Hier wären gleichzeitig der Ausbauzustand und die künftigen Erfordernisse zur Straßen- und Gehwegführung zu beachten.

Aus dem Gemeinderat wurde vorgeschlagen, für die Bucher Straße ein Gesamtkonzept bis an den Ortsrand von Buch zu erarbeiten. Außerdem sollten bis zur nächsten Beratung noch nähere Angaben über die Probleme und den Zustand der Wasserleitung sowie die Entwässerung erhoben werden.

Bürgermeister Bertele schlug vor, die Gesamtmaßnahme „Bucher Straße“ zurückzustellen, zunächst eine Ortsbesichtigung mit dem Gemeinderat durchzuführen und in der Zwischenzeit die Angrenzerbefragung vorzunehmen.

Hierauf beschloss der Gemeinderat einstimmig, die Maßnahme „Bucher Straße“ zurückzustellen und eine Ortsbesichtigung vorzunehmen.

 

Erhöhung der Kindergartenbeiträge

Bürgermeister Bertele erinnerte daran, dass sich die Gemeinde seit vielen Jahren stets an die Empfehlung des Gemeindetages gehalten hatte und die Kindergartengebühren im Einklang damit festsetzte. Empfohlene Zuschläge für besondere Angebote der Kindergärten, beispielsweise für verlängerte Öffnungszeiten, Betreuung von Kindern unter 3 Jahren, Ferienbetreuung für Grundschulkinder, Aufnahme integrationsbedürftiger Kinder, Sprachförderung, Spielstunden in englischer Sprache, Waldprojekte und anderes mehr, habe man in Illerkirchberg allerdings nie verlangt.

Ohne weitere Diskussion und einstimmig beschloss der Gemeinderat, das Verfahren zur Anpassung der Kindergartengebühren an die Landesrichtsätze einzuleiten und dies den Kirchengemeinden ebenfalls zu empfehlen. Der konkrete Satzungsbeschluss erfolgt später.

 

Baugesuche

Einem Baugesuch zur Errichtung eines Einfamilienhauses mit Pultdach im Baugebiet „Unterer Brühl“, wurde vorbehaltich der üblichen Angrenzerzustimmung zugestimmt. Bereits in der Sitzung vom 14.12.2006 wurde seinerzeit grundsätzlich entschieden, in diesem Baugebiet, so wie auch jetzt im Baugebiet „Schelmenwinkel-Nord“, Pultdächer zuzulassen. In Anbetracht der relativ geringen Dachneigung sollen anstelle der ansonsten gebräuchlichen Ziegel- und Dachsteine bei Pultdächern auch Blechbedachungen zugelassen werden.

Für das Neubaugebiet „Hornbächle-Süd“ lag ein Baugesuch zum Neubau eines Einfamilienhauses mit Einliegerwohnung, Garage und Carport vor. Ausweislich der Planunterlagen entsprach es vollständig dem Bebauungsplan und die Anlieger hatten bereits zugestimmt. Das Baugesuch wurde einstimmig gebilligt.

Für ein weiteres Einfamilienhaus mit Einliegerwohnung, Doppelgarage und zusätzlichem Stellplatz im Baugebiet „Hornbächle-Süd“ war eine Befreiung zur Erhöhung der nach dem Bebauungsplan zulässigen Gebäudehöhe auf 8,80 m statt 8,50 beantragt worden. Die maximal zulässige Gebäudehöhe war seinerzeit bei der Aufstellung des Bebauungsplanes aus Nachbarschaftsgründen intensiv diskutiert worden. Es handelt sich daher auch um eine ganz wesentliche Bauvorschrift des Bebauungsplanes, die nach Vorgabe des Landratsamtes nicht im Wege einer Befreiung im Einzelfall verändert werden darf, sondern aus Gründen der Gleichbehandlung aller Bauherren nur im Wege der Änderung des Bebauungsplans. Einstimmig wurde der beantragten Befreiung zur Erhöhung des Gebäudes auf 8,80 m nicht zugestimmt und das Baugesuch zwangsläufig deswegen abgelehnt. Bei einer Planänderung auf die maximal zulässige Oberkante von 8,50 m wurde die Zustimmung ebenfalls einstimmig in Aussicht gestellt.

Für einen bereits an der Illerstraße errichteten Carport lag ein Antrag zur Nachgenehmigung vor. Zu einem großen Teil wurde der Carport jedoch auf Gemeindegrund gebaut und behindert ggf. Unterhaltungsmaßnahmen an der Weihung bzw. in fernerer Zukunft an der Weihungsbrücke. Um Vorsorge zu treffen, dass die Gemeinde nicht eines Tages Nachteile erleidet, wurde das Baugesuch einstimmig abgelehnt und die Forderung erhoben, den Carport auf Privatgrund zu versetzen.

Dem Neubau eines Einfamilienhauses in Beutelreusch im Bereich der Abrundungssatzung wurde ebenso einstimmig zugestimmt wie einer geringfügigen Änderungsplanung eines Hauses in Buch.

 

Tempo-30-Zonen / Verkehrsberuhigung in Illerkirchberg

In der Gemeinderatssitzung vom 15.03.2007 beantragte ein Gemeinderat, alle innerörtlichen Straßen mit Ausnahme des klassifizierten Durchgangsstraßennetzes als Tempo-30-Zone zu beschildern. Die bisher bestehenden Ausnahmen für die Robert-Bosch-Straße, Maybachstraße, Max-Eyth-Straße, Blumenweg, Finkenweg, Illerstraße bis Einmündung Burgstraße, Burgstraße, Weihungstraße, Lettenberg und Kirchweg sollten demnach künftig entfallen und ebenfalls in eine Zonengeschwindigkeitsbeschränkung von 30 km/h einbezogen werden.

Bürgermeister Bertele erläuterte, dass zur Einführung der jetzigen Geschwindigkeitsbeschränkungen im Jahr 1990 umfangreiche Verkehrsschauen unter Beteiligung des gemeindlichen Verkehrsausschusses stattfanden. Aufgrund rechtlicher Vorgaben habe man beispielsweise an der Weihungstraße bzw. am Kirchweg/Burgstraße bewusst keine Zone beschildert, sondern eine Geschwindigkeitsbeschränkung durch Schilder „Höchstzulässige Geschwindigkeit = 30 km/h“ gewählt. Wie eingangs bereits von einem Bürger dargestellt, habe man der Sondersituation an der Einmündung Kirchweg/Burgstraße Rechnung getragen. In Tempo-30-Zonen gelte nämlich grundsätzlich rechts-vor-links, was aber speziell an dieser Einmündung bereits zu Unfällen geführt habe. Aufgrund der Kürze der Zeit und einer längeren Erkrankung des zuständigen Sachbearbeiters im Landratsamt, habe seit der letzten Sitzung noch keine Verkehrsschau stattfinden können.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat,wie vorgeschlagen, in einer Verkehrsschau gemeinsam mit dem Landratsamt und der Polizei die möglichen verkehrstechnischen Maßnahmen zu besprechen und anschließend im Gemeinderat zu beraten.

 

Defizitbeteiligung der Stadt Senden an Kindergarten St. Franziskus

Kämmerer Manfred Kornmayer informierte den Gemeinderat über ein Schreiben der Stadt Senden vom 29.03.2007, wonach die Stadt Senden für jedes Kind aus dem Bereich „Illersäge“ nur noch für das Kindergartenjahr 2007/2008 eine Defizitbeteiligung übernehme, derzeit für 6 Kinder = 9.000,-- €. Die Stadt Senden teilte weiter mit, dass Kinder aus Senden künftig die Sendener Einrichtungen in Anspruch nehmen müssten.

 

Tag des Baumes

Bürgermeister Bertele gab bekannt, dass Landrat Heinz Seiffert zum Tag des Baumes am 25.04.2007 um 13:30 Uhr beim Schützenheim in Beutelreusch einen Birnbaum pflanzen werde. Er lud hierzu die gesamte Bevölkerung herzlich ein. Dem Kindergarten St. Franziskus dankte er für die zugesagte Umrahmung.

 

Einsatz der Kehrmaschine

Bürgermeister Bertele wies darauf hin, dass wegen des milden Winters kaum Splitt gestreut worden sei und deswegen in diesem Frühjahr auf den Einsatz einer Kehrmaschine verzichtet werde.

 

Hochwasserschutzmaßnahmen an der Iller

Bürgermeister Bertele gab bekannt, dass am 17.04.2007 in einer gemeinsamen Sitzung mit dem Stadtrat Senden die Fachbehörden über die geplanten Hochwasserschutzmaßnahmen informiert hätten. In Details seien noch Fragen zu klären. Die vorliegende Planung werde baldmöglichst auch den Bürgern öffentlich vorgestellt, um diese frühzeitig zu beteiligen. Ein Termin hierfür werde noch bekannt gegeben.

 

Aufnahme in das Landessanierungsprogramm

Das Regierungspräsidium Tübingen nahm die Gemeinde Illerkirchberg mit Bescheid vom 15.04.2007 in das Landessanierungsprogramm auf und bewilligte eine Zuwendung für städtebauliche Erneuerungsmaßnahmen in der Ortsmitte von Oberkirchberg in Höhe von maximal 600.000,-- €. Das weitere Vorgehen werde noch mit dem Gemeinderat besprochen.

Tag der offenen Tür in der Hauptschule Staig und BDS-Leistungsschau

Bürgermeister Bertele erinnerte an den Tag der offenen Tür in der Verbandshauptschule Staig am 28.04.2007 sowie an die Leistungsschau des Bundes der Selbständigen/Gewerbeverein Iller-Weihung am 28. und 29.04.2007, ebenfalls in Staig, und lud dazu Gemeinderat und Öffentlichkeit herzlich ein.

 

Im Anschluss fand noch eine nichtöffentliche Sitzung statt.